25. April 2018 11.35 Uhr

Avengers: Infinity War – Filmbesprechung

Am Donnerstag, den 26. April 2018, startet Avengers: Infinity war, in den Schweizer Kinos. Der Film ist ein weiterer Meilenstein im Marvel Cinematic Universe und ein emotionales und atemberaubendes Actionspektakel. Entsprechend eindrücklich war auch die Weltpremiere mit dem ganzen Cast, die am Montag im Dolby Theatre in Los Angeles stattfand.

Nach einer beispiellosen filmischen Reise, die sich über zehn Jahre erstreckt und das gesamte Marvel Cinematic Universe umfasst, bringen die Marvel Studios mit Avengers: Infinity War das grösste Ensemble an Charakteren im tödlichsten Showdown aller Zeiten auf die Leinwand, in Szene gesetzt von den Regisseurs-Brüdern Anthony und Joe Russo. Die Avengers und ihre Alliierten sind auf der Mission, den mächtigen Thanos zu besiegen, bevor er mit seinem irren Zerstörungsfeldzug dem Universum ein Ende setzt. Doch damit dies gelingt, müssen sie bereit sein, alles zu opfern…

Wir wurden von Marvel/Disney gebeten – aus sehr gutem Grund – in den ersten Filmrezensionen keine Details über die Handlung des Films zu verraten. Avengers Infinity War verspricht Spannung von der ersten bis zur letzten Sekunde. Trotz einigen witzigen Bemerkungen der Akteure, enthält der Film deutlich weniger Humor als Thor: Ragnarok, was dem Film gut tut.

Einmalig sind die Augenblicke auf der Leinwand, auf denen sich die Marvel-Helden erstmals persönlich begegnen. Es sind grossartige Szenen, die in Erinnerung bleiben werden. Einmal entsteht dabei sogar sehr testosterongetriebener „Zickenkrieg“.

Besonders hervorgehoben werden kann die schauspielerische Leistung von Josh Brolin als Thanos, der auch von der sensiblen Seite beleuchtet wird. Überhaupt wird die Figur des Thanos deutlich stärker und vielseitiger dargestellt als je zuvor. Und Stan Lee, der diverse Comicfiguren (mit)kreiert hat, hat in diesem Film eine seiner coolsten Cameo-Szenen.

Wer sich vertieft mit der Handlung auseinandersetzen möchte, auch bezüglich der Frage, wie es weiter gehen könnte, dem sind die Comics der Reihen Avengers als Lektüre ans Herz gelegt. Avengers: Infinity War ist so gestaltet, dass er sowohl dem Kinozuschauer, der nur den Film verfolgt, als auch dem Fan, der auch im Comic-Universum unterwegs ist, ein unterhaltendes Kinoerlebnis bietet.

Nie zuvor war die Starpower grösser: Robert Downey Jr. kehrt zurück in seiner legendären Rolle als Tony Stark/Iron Man und kämpft erneut Seite an Seite mit Chris Hemsworth als Thor, Mark Ruffalo als Bruce Banner/Hulk, Chris Evans als Steve Rogers/Captain America und Scarlett Johansson als Black Widow. Unterstützung erhalten sie von Tom Holland als Peter Parker/Spider-Man, Chadwick Boseman als Black Panther und Paul Bettany als Vision sowie Anthony Mackie als Falcon, Don Cheadle als James Rhodes und Elizabeth Olsen als Scarlet Witch. Im intergalaktischen Kampf treffen sie erstmals auch auf Chris Pratt als Star-Lord, Zoe Saldana als Gamora, Dave Bautista als Drax und Benedict Cumberbatch als Doktor Strange. In die Rolle des machtgierigen Thanos schlüpft Hollywoodstar Josh Brolin („Hail, Caesar!“, „Everest“), während Gwyneth Paltrow als Pepper Potts und Benicio del Torro als The Collector wieder zu sehen sind. Es kommen ebenfalls viele Nebencharaktere aus bisherigen Filmen vor zum Beispiel Danai Gurira als Okoye und Jacob Balaton als Ned und viele mehr.

Sie sollten bis zum Ende des Schlussabspanns (mit allen Namen der Beteiligten Personen, Unternehmen und Drehlocations) sitzen bleiben und sich die Post-Credit-Szene auf keinen Fall entgehen lassen; der eigentlich allgemeingültige Tipp zu jedem Marvel-Film. Die Post-Credit-Szene von Avengers: Infinity War ist eine der besten und deutet auf klar die Zukunft des Marvel Cinematic Universe hin.