22. November 2011 09.59 Uhr

Möglichkeiten und Grenzen – kann weniger manchmal mehr sein?

Die minimal-invasive Zahnmedizin ist momentan eine heiss diskutierte Thematik in der Zahnmedizin. Entsprechend fanden über 300 Teilnehmer den Weg nach Zürich zum Kongress „Minimalinvasive Zahnmedizin“ der fortbildungROSENBERG am 19. November 2011 im Hotel Marriott. Im Rahmen dieses Kongresses trafen namhafte Referenten aus verschiedenen Universitäten und Ländern aufeinander, welche den Begriff der minimal-invasiven Zahnmedizin aus verschiedenen Blickwinkeln betrachteten und entsprechende Techniken sowie Therapien aufzeigten, die auch im Praxisalltag helfen sollten, den Gedanken der minimal-invasiven Zahnmedizin weiterhin erfolgreich in die Tat umzusetzen.

Beim überwiegenden Anteil therapeutischer Eingriffe wird in der modernen Medizin, so auch in der Zahnmedizin, nach Verfahren gesucht, bei denen der angestrebte Nutzen mit möglichst geringem Schaden erzielt werden kann. Das Prinzip des minimal-invasiven Vorgehens hat mittlerweile in nahezu allen Bereichen der Zahnmedizin Einzug gehalten. Dabei wird ein möglichst gewebeschonender Umgang mit dem Hart- und Weichgewebe in der Mundhöhle empfohlen. Die Wahl einer Therapie aus verschiedenen möglichen Optionen sollte daher, wenn immer möglich, auf das Verfahren fallen, das einer minimal-invasiven Vorgehensweise am besten folgt. Diese Herangehensweise bei der Therapiewahl sollte nicht nur aus medizinischer Sicht, sondern auch unter ethisch-moralischen Ansprüchen selbstverständlich sein.

In der Zahnmedizin finden sich minimal-invasive Vorgehensweisen in allen Teilgebieten, wie z.B. bei restaurativen Verfahren, chirurgischen Eingriffen, diagnostischen Anwendungen usw. Flankiert werden diese Verfahren von prophylaktischen und präventiven Massnahmen, ohne die minimal-invasive Therapieansätze wenig sinnvoll erscheinen.

Weitere Informationen hierzu finden Sie in der DENTASTIC 6/2011.