6. September 2011 19.44 Uhr

Stomatologie-Symposium 2011

Am 30. Juni fand das Stomatologie-Symposium der ZMK Bern im gegenüberliegenden Inselspital statt. Die restlos ausgebuchte Veranstaltung stand unter dem Motto ‘Heisse Eisen in der Stomatologie und oralen Medizin. Ein Update für den Privatpraktiker’.

Insgesamt hat die Stomatologie an Bedeutung gewonnen, weil die stomatologischen tendenziell zugenommen haben. Das liegt unter anderem an der Überalterung der Bevölkerung, der Zunahme der Risikopatienten und daran, dass die Prognose des Mundhöhlenkarzinoms nicht wesentlich verbessert werden konnte.

Prof. Buser (Universität Bern) betonte die Wichtigkeit der Stomatologie Sprechstunde für die ZMK Bern, denn sie trägt dazu bei, dass Studenten und Assistenten gut auszubilden werden und ist eine grosse Hilfe für die Privatpraxen.

Dr. Dr. Ettlin (Universität Zürich) freute sich, dieses heisse Eisen in die Hand nehmen zu dürfen. Per Definition ist das Burning Mouth Syndrom eine eigenständige Krankheit, die durch anhaltendes undbrennen charakterisiert wird, ohne dass nachweisbare orale Veränderungen bestehen. Möchte man das Burning Mouth Syndrom behandeln, so gilt es als erster lokale, bzw. systemische Faktoren, die mit Burning Mouth Syndrom assoziiert sind, zu diagnostizieren und in den Griff zu bekommen

Prof. M. Curatolo (Universität Bern) ist Anästhesist im Inselspital Bern und leitet die Schmerzsprechstunde. Spielen Gewebeverletzungen, neuroplastische Veränderungen und psychosoziale Einflüsse ungünstig zusammen, so kann es zu persistierenden postinterventionellen Schmerzen kommen. Ein besonderes Anliegen war des Dr. Curatolo, dass man Patienten nie sagen soll, dass es keinen Grund für die Schmerzen gäbe, nur weil man nichts finden kann. So gibt es nämlich zahlreiche mögliche Faktoren, die derartige Schmerzzustände auslösen können: Persistierende Entzündung, spontanes “Feuern” von beschädigten Nerven, Neurome, zentrale Hypersensibilität, psychosoziale Faktoren und vieles mehr.

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