DH-Seminarreihe: Hygienepass für die Zahnarztpraxis

Die Seminarreihe der fortbildungROSENBERG stand am 9. Juni 2011 in Zusammenarbeit mit www.Hygienepass.ch ganz im Zeichen der Hygiene. Rolf Flückiger (Biologielaborant almedica) brachte den Dentalhygienikerinnen im Zürcher Au Premier das notwendige Hygienefachwissen bei, um die Hygienerisiken im eigenen Betrieb zu erkennen und entsprechende Massnahmen einleiten zu können.
Eine gute Praxishygiene kann die Infektionsübertragung von einem Patienten auf einen anderen, auf Mitglieder vom Praxisteam und vom Dentallabor verhindern. Alle Patienten sollten als potentielle Infektionsquellen betrachtet werden und unter den gleichen, einheitlichen Praxishygieneregeln behandelt werden. Es soll somit ein genereller Schutz vor übertragbaren Erkrankungen durch Blut und Speichel erreicht werden. Hygiene funktioniert nur im Team, wenn alle nach den gleichen Regeln arbeiten. Die festgelegten Regeln müssen also für alle die gleiche Gültigkeit haben, es braucht regelmässige Erinnerungen und einheitliche Informationen. Aber auch zuverlässige Kontrollen und vor allem gegenseitiges Vertrauen sollten Bestandteil eines guten Hygienekonzepts sein.
Eine der wichtigsten Hygienemassnahmen in einer Zahnarztpraxis ist die sachgerechte Durchführung der Händehygiene. Diese kaum zeitraubende Massnahme sollte aber keinesfalls nur vor oder nach der Arbeit erfolgen, sondern auch vor und nach Pausen, nach Arbeiten in einer unreinen Zone, nach Naseputzen und Niessen und selbstverständlich immer nach Toilettenbenutzung. Eine korrekte Händedesinfektion erfolgt dabei in 3 Schritten: 1. Hände mit Seife waschen, 2. Hànde abtrocken mit hygienischer Einrichtung (z.B. Einwegpapier) und 3. Hände desinfizieren mit 3 ml Desinfektionsmittel. Das entspricht in etwa der Menge, die in eine hohle Hand passt.
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