5. June 2011 19.31 Uhr

Radiologische Diagnostik entzündlicher Veränderungen: Von der Osteonekrose zur Periimplantitis

Auf der radiologischen Diagnostik beruhen heutzutage nahezu alle Behandlungen der Zahnmedizin. Speziell die odontogenen Infektionen wurden an der Jahrestagung der SGDMFR in den Vordergrund gestellt.

Wieso sollte ein Strahlenpatient häufiger zum Zahnarzt?

Der Zahnarzt ist der einzige Arzt, der regelmässig die Mundhöhle genau kontrolliert, Nebenwirkungen der Therapie erkennt und adäquat behandeln kann.Die Schleimhaut des Patienten reagiert besonders empfindlich auf die Strahlentherapie, da sie nicht geschützt werden kann. Schwellung, Rötung, erosive Defekte mit fibrinoiden Reaktionen sowie Candida albicans Befall sind keine Seltenheit Auch die Geschmacksempfindung verändert sich häufig; ab einer Bestrahlung von über 50 Gray kann es sogar zu einem Geschmacksverlust kommen.

DVT, PSchA, CT oder doch MRI?

Bei der Wahl des diagnostischen Verfahrens zur Bildgebung sollte von Fall zu Fall entschieden werden, welche Strukturdarstellung am hilfreichsten ist zur Diagnosestellung der Osteomyelitis. Dr. Dorothea Dagassan-Berndt empfahl zur Früherkennung das MRI, für Verlaufskontrollen die Panoramaschichtaufnahme, zur Auffindung von typischen Formveränderungen im Knochen das DVT und für die Darstellung von Periostreaktionen das DVT oder CT. Bei der Entscheidungsfindung sollten natürlich auch die Strahlenbelastung und die Kosten berücksichtigt werden.

Freuen Sie sich nach diesem Auszug auf den grossen Bericht in der Printausgabe DENTASTIC 3/2011.